Ganz gleich ob wir das Universum, die Welt oder uns selbst und unsere Umgebung betrachten: Das Wirken von Yin und Yang ist allgegenwärtig und unweigerlich jeweils auf den anderen Pol bezogen. Sie beeinflussen sich gegenseitig im Kreislauf des Lebens. Steigt das Yin, sinkt das Yang und umgekehrt. Genauso wie Ebbe und Flut. Durch dieses Prinzip bleibt die Welt in Bewegung und dieser polare Kräftewandel führt zum regelmässigen Ausgleich eines Zustandes.

In der chinesischen Medizin werden auch die Organe des menschlichen Körpers nach Yin (Nährstoff-/Energiespeichernde Organe zB. Milz) und Yang (Hohlorgane, die eine Verbindung nach aussen herstellen können zB. Magen) eingeteilt. Jedes Yin-Organ hat einen Yang-Partner. Zu viel oder zu wenig Aktivität des einen Organs wirkt sich entsprechend auf die Funktion des Partners aus. Ein inneres Wechselspiel von weiblich und männlich.

Yin - die weibliche Seite

Symbol: Wasser

Ist in seiner Natur passiv und empfangend. Es kühlt. Die Bewegungsrichtung ist absteigend oder nach unten treibend. Es wird mit dem Mond und der Dunkelheit in Verbindung gebracht.

Yang - die männliche Seite

Symbol: Feuer

Ist in seiner Natur aktiv und wärmend. Es steigt hoch, baut auf, treibt an. Es wird mit der Sonne und Helligkeit in Verbindung gebracht.

Es wäre absurd zu behaupten, eines der beiden Elemente sei stärker oder besser als das andere. Sie sind einfach unterschiedlich. Beide können gleichermassen Macht aufeinander ausüben: Feuer hat die Kraft, das Wasser zu erhitzen, bis es verdampft und Wasser hat die Kraft, das Feuer zu löschen.

Wenn wir weitere Details über das typisch Weibliche und Männliche anschauen, wird offensichtlich, dass unsere Welt stark im Ungleichgewicht liegt. Sobald wir beginnen, aktiv am Ausgleich von Yin und Yang zu arbeiten, kann dies die Heilung für unsere Gesellschaft mit sich bringen.

Es ergibt Sinn, dass alle Anteile in jedem von uns in Einklang gebracht werden. So können wir unser Leben und unsere Zukunft positiv mit allen Sinnen und Fähigkeiten die uns als Mensch ausmachen gestalten. Wir werden zu ebenbürtigen Menschen dieser Gesellschaft und besonders in unseren Beziehungen können wir einen Partner/in anziehen der unsere harmonische Ergänzung ist. Somit ist es wichtig nicht nur an seinem inneren Kind zu arbeiten, sondern auch an seiner ,,Inneren Frau'' und seinem ,,Inneren Mann'' um ein ganzheitliches Gleichgewicht zu erreichen.

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